Silvesterfahrt nach Scheidegg im Allgäu 2014

(von Susanne Schneider)

 

Tief verschneite Bäume im Wald

Auf Edeltännleins grünem Wipfel häuft sich ein “kleiner” weißer Zipfel

Vom 28. Dezember 2014 bis 3. Januar 2015 war der Studentenchor zum fünften Mal im Allgäu. Mit dem Programm der gerade erst gesungenen Konzerte im Gepäck machten wir uns auf in das tief verschneite Scheidegg, wo wir wie immer im Pilgerzentrum übernachteten. Als hätte Petrus von dem Jubiläum gewusst, schickte er nach zwei eher schneearmen (höchstens schneematschreichen) Jahren wahre Schneemassen. Schon vor unserer Ankunft hatte es kräftig geschneit und hörte damit auch in den ersten Tagen nicht auf. Aber trotz beständigen Niederschlags ließen wir uns nicht daran hindern, zu allen Tageszeiten zu Wanderungen aufzubrechen, mit und ohne Schneeschuhe, mit und ohne Fackeln. Oder zum Langlauf. Oder zum Rodeln. Man musste fast aufpassen, dass man sich ob der vielen Aktivitätsmöglichkeiten, die sich mit dem ganzen Schnee boten, nicht unter Stress setzte. Denn auch dafür sind die Fahrten nach Scheidegg mittlerweile bekannt: dass man, wenn man will, dort so wunderbar abschalten und entspannen kann.

An zwei Abenden vor dem Konzert gab es auch noch Proben. Ines hatte ein ganzes Semester nicht mit uns geprobt und musste sich selbst erst einmal in die Stücke hinein finden. Und für einige von uns war das eine oder andere Stück auch neu: manche Stücke mussten ersetzt werden, weil sie in kleiner Scheideggbesetzung nicht so einfach zu singen waren. Außerdem fuhren wie immer ein paar Leute mit, die eigentlich gar nicht mehr im Studentenchor singen oder sogar noch nie dort mitgesungen haben und die dementsprechend einen Teil der Stücke auch noch nicht kannten.

Konzert in der AuferstehungskircheAber bis zum Konzert hatte sich alles zusammen gefügt und so waren die ScheideggerInnen nach dem Konzert am Silvesterabend in der Auferstehungskirche wieder voll des Lobes für unseren Gesang. Wir bedankten uns für die treue Zuhörerschaft, das Lob und die kostenlose Unterbringung im Pilgerzentrum mit einem Sektempfang an der selbst gebauten, mit Teelichtern illuminierten Schneebar vor der Kirche. Für zwei in der Runde hatte dieser Abend eine ganze besondere Bedeutung: Dass Ines überhaupt noch einmal ein Konzert mit uns dirigiert hatte, war schon ein kleines Wunder gewesen (und andernfalls hätten wir überlegen müssen, ob unsere Fahrt diesmal ausfallen muss). Allen war bewusst, dass dieses Konzert vermutlich nun wirklich das letzte Mal gewesen war, dass wir von Ines geleitet wurden. Und auch für die Pfarrerin Frau Ossig, die vor fünf Jahren nach einem Konzert im Rahmen unserer Sommerreise die Tradition des Silvesterkonzerts mit uns begründet hatte, war es das letzte Silvesterkonzert mit dem Studentenchor in Scheidegg. Sie wechselt die Gemeinde und geht nach Berlin. Beim nächsten Mal wird uns ihre Nachfolgerin oder ihr Nachfolger in Scheidegg begrüßen. Denn dafür hat Frau Ossig vor ihrem Weggang noch gesorgt: Dass die Tradition unseres Silvesteraufenthaltes mit Konzert bestehen bleibt, auch wenn das Personal vor Ort wechselt.

Wir danken für die wie immer freundliche Aufnahme, das treue Publikum und den angenehmen Aufenthalt und freuen uns schon auf das nächste Mal.

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